In der Industrie zeigt sich, dass eine effizienzsteigernde Zusatzfunktion oder eine optimierte Auslegung von Produktionsanlagen meist schnell wirtschaftliche Vorteile für den Endproduzenten bringt. Entscheidend ist dabei, als Anlagenbauer den technologischen Fortschritt kontinuierlich bereitzustellen und gleichzeitig den Mehrwert einer höheren Investition aufzeigen zu können.
Dabei gibt es ein einfaches Prinzip in den oft komplexen Amortisationsrechnungen und Nachhaltigkeitsbetrachtungen: Jedes Prozent Materialeinsparung verbessert automatisch die Nachhaltigkeitsbilanz des Endprodukts und senkt gleichzeitig die Kosten für den Materialeinsatz. Was an fossilen Materialien noch benötigt wird, muss langfristig durch Materialien auf Basis nachwachsender Rohstoffe substituiert werden. Je weniger davon benötigt wird, desto günstiger bleibt der Produktionsprozess.
Ein Beispiel im Beschichtungsprozess ist die automatische Regelung der Auftragsmenge im Walzenauftragsverfahren. Sensorsysteme überwachen hier kontinuierlich die aufgetragene Lackmenge und geben die Messwerte in Echtzeit an die Applikationsmaschine zurück. Läuft die Auftragsmenge in eine Richtung, wird die Dosiereinrichtung vollautomatisch so nachgeregelt, dass der Sollwert wieder erreicht wird - die übliche Sicherheitstoleranz nach oben kann eingespart werden. Einsparungen von 10-20% der Gesamtmenge sind hier die Regel und nicht die Ausnahme. Möglich wird dieses Verfahren durch die Entwicklung entsprechender Sensorik und den höheren Automatisierungsgrad der Maschine.